Tipps für das eigene Web-Portfolio

Mehr oder weniger jeder Webentwickler verfügt über ein eigenes Portfolio mit seinen abgeschlossenen Projekten. Was gilt es zu beachten?


Seit Anfang 2015 verwalte ich meine Projekte auf claudioschwarz.com. Davor benötigte ich eine separate WordPress Installation. Für die Projekte habe ich extra einen Custom Post Type angelegt. Und mit dem „Advanced Custom Fields“ Plugin erweitert.

Bevor ich das Portfolio umsetzte, habe ich mir nie Gedanken darüber gemacht, was alles in ein Portfolio rein soll. Es waren reine Bauchentscheide – ein Blick in diverse Blogartikel (wie zB. von Speckyboy, naldzgraphics.net und 99u.com) bestärkten mich aber in meinen Entscheidungen. Ich habe einige Punkte von diesen Quellen übernommen und auch noch eigene Punkte, welche ich für wichtig halte beigefügt.

Unbewusst habe ich aber bereits einiges schon richtig gemacht. Ganz nebenbei, wer das unten beschrieben gerne nachvollziehen möchte, kann gerne auch mein Portfolio besuchen.


1. Einfache Navigation

Wichtig ist es, eine möglichst simple Navigation aufzubauen. Ich habe mich daher auf die aus meiner Sicht wichtigsten Menüpunkte beschränkt.


2. Einfache Kontaktmöglichkeit

Ausserdem sollte man durch ein Kontaktformular einfach zu kontaktieren sein. Dieses kann auf einer separaten Kontaktseite untergebracht werden. Auf der Detailseite eines Projektes kann man ebenfalls einen auffalenden Button unterbringen, welcher auf die Kontaktseite linkt. Für die Formulare verwende ich Gravity Forms, für einfachere Formulare auch Contact Form 7.

Sofern man Freelancer ist, ist es noch von Vorteil, wenn ein potentieller Kunde gleich weiss, wann man verfügbar ist. Oft wird dies durch einen „Hire me/I’m available“ Button signalisiert. Ist man wie in meinem Fall aber Angestellter, sollten Privatprojekte aber mit dem Arbeitgeber abgesprochen werden.


3. Die Erlaubnis des Auftrag- oder Arbeitgebers

Was in meinen Augen zusätzlich mit dem Auftrag- bzw. Arbeitgeber geregelt werden sollte, ist die Zustimmung über die Veröffentlichung eines Projektes im Portfolio.


4. Nur das Beste ist gut genug

Für die Auflistung der abgeschlossenen Projekte gilt Qualität statt Quantität.

Weniger ist mehr. Anfänglich dachte ich, je mehr ich vorweisen kann, desto besser zeigt es, wie viel Erfahrung ich im Umsetzen von Projekten habe. Inzwischen zeige ich nur noch Projekte, die mir als zeigenswert erscheinen. Gefällt mir ein Projekt nicht mehr, nehme ich es aus dem Portfolio raus.


5. Regelmässige Updates der Arbeiten

Auch wenn man angestellt ist und nicht zwingend auf der Suche nach einem Job ist, ist es wichtig, das Portfolio möglichst aktuell zu halten. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es nachträglich um einiges mühsamer ist ein Projekt zu reflektieren, als wenn man es direkt gemacht hätte.


6. Kategorien oder Schlagwörter verwenden

Die Schlagwörter verwende ich vor allem in der Übersicht meines Portfolios. Mit ihnen habe ich den Sortiereffekt umgesetzt.


7. Projektdetails strukturieren und vereinheitlichen

Dank Advanced Custom Fields habe ich mir im Backend eine einheitliche Struktur aufgebaut, welche sich nun quer durch mein Portfolio zieht.


8. Testimonials einbauen

Wichtig finde ich auch, dass man Kundenstimmen zum Projekt einbaut. Die etwas über das Projekt und die Arbeitsweise sagt. So weiss ein potentieller Auftraggeber direkt, auf was er sich einlässt.


9. Ein eigenes Design verwenden

Bei Themes oder Designs bin ich sowieso etwas Eigen. Mir kommt nichts auf den Server, was ich nicht selbst gecoded habe. Darum finde ich auch beim Portfolio wichtig, dass man ein selbst gestaltetes Design hat und dort auch direkt zeigt, was man kann.


10. Cross-Verlinkung

Unter den Projekten bietet es sich an, weitere Projekte anzuzeigen, damit sich Interessierte Personen weiter durch das Portfolio klicken können.

Unter dem Projekt werden dem potentiellen Kunden weitere Projekte schmackhaft gemacht.
Unter dem Projekt werden dem potentiellen Kunden weitere Projekte schmackhaft gemacht.